Krankenhaus der Tiberinsel - Rom

Kanonische Generalvisitation durch den Generalprior

   

Gemäß dem kanonischen Recht undunserem Eigenrecht muss der Generalprior oder ein von ihm bestimmterBevollmächtigter mindestens einmal im Lauf seiner sechsjährigen Amtszeit diekanonische Visitation in allen Einrichtungen des Ordens durchführen.

 

Da der Orden sehr vieleEinrichtungen hat, betraut der Generalprior in vielen Fällen seine Generalrätemit dieser Aufgabe. Tatsächlich weilen zur Zeit mehrere Generalräte  in verschiedenen Provinzen in Europa und inSüdamerika, um die kanonische Generalvisitation durchzuführen.

 

Eine kanonische Visitation siehtje nach Art der Einrichtung eine ganze Reihe von Verpflichtungen vor:Besichtigung der Einrichtung und des Konvents, Gespräche mit allen Brüdern,Sitzung mit der Gesamtleitung, Treffen mit den Primaren und Stationsleitern,Gespräch mit der Bioethik-Kommission, Treffen mit den Ehrenamtlichen, Gesprächmit dem Pastoralrat, Treffen mit den Mitarbeitervertretern usw. Sinn dieserSitzungen, Gespräche und Treffen ist, dass sich der Visitator ein Bild von derEinrichtung machen kann.

 

In diesem Rahmen ist besonderswichtig, dass er auch mit den Patienten bzw. Heimbewohnern und derenAngehörigen spricht und Vieles mehr. Für ältere Mitarbeiter ist die kanonischeGeneralvisitation nichts Unbekanntes, während neue und junge Mitarbeiter sicherst einmal damit vertraut machen müssen.

 

Wie bekannt, durchlebt dasKrankenhaus des Ordens auf der Tiberinsel in Rom zur Zeit einen kritischenMoment, weshalb der Generalprior die Visitation selbst vornehmen wollte. P.General kennt die Situation des Krankenhauses sehr gut, weil er in denvergangenen Jahren persönlich die Krise begleitet und an Lösungen dafürmitgearbeitet hat. Die kanonische Visitation bot ihm jedoch zusätzlich dieMöglichkeit, direkt mit allen Akteuren aus dem wirtschaftlichen, betrieblichen,medizinischen, pflegerischen und pastoralen Bereich des Krankenhauses zusprechen.

 

Die Begegnung mit den Brüdern warein weiteres zentrales Moment der Visitation. Um zu unterstreichen, wie wichtigihm das Leben und Wirken der Brüder auf der Tiberinsel ist, hat P. Generalwährend der Visitation im Konvent der Tiberinsel bei den Brüdern gewohnt.

 

Ein besonderes Ereignis war dieEhrung von 39 Mitarbeitern, die ihr 25jähriges Dienstjubiläum feierten. DieEhrung fand Donnerstag, 11. Juni, im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes inder Kirche des Krankenhauses statt.

 

Wie von unserem Eigenrechtvorgeschrieben, schloss die Visitation mit einer Brüderversammlung. Hier legteP. General in einem detaillierten Bericht seine Impressionen und Überlegungenzum dreitägigen Besuch vor. Mit einer Reihe von Empfehlungen, wie künftig imKrankenhaus das Charisma der Hospitalität des heiligen Johannes von Gottzeichenhaft weiter getragen werden soll, schloss die Visitation. 



 

Copyright © 2024 Fatebenefratelli