Provinzkapitel 2018
Provinziale und Provinzräte in Spanien gewählt
Beim interprovinziellen Kapitel der drei spanischen Provinzen in El Escorial wurden nunmehr auch in drei getrennten Wahlsitzungen die Provinziale gewählt. In den kommenden Tagen werden die Provinzräte bestellt. Die neuen Provinzleitungen sollen dann, wie am 20. Januar beschlossen, die Vereinigung der drei Provinzen im Jahr 2020 vorbereiten.
Sowohl im interprovinziellen Abschnitt wie auch bei den drei Kapiteln befasste man sich im Hinblick auf diesen Prozess mit drei Themenschwerpunkten: Strukturen, Brüder und Mitarbeiter. In der Woche vom 15. bis 19. Januar hatten sich die Brüder zusammen mit einer Gruppe von Mitarbeitern aus allen drei Provinzen dem Thema Die Zukunft der Hospitalität in Spanien gewidmet.
Die drei gewählten Provinziale sind:
Frt. José Luís Fonseca Bravo Aragonische Provinz
Zu Provinzräten wurden gewählt:
1. Definitor Frt. Eduardo Ribes
2. Definitor Frt. Miguel Martín
3. Definitor Frt. Benjamín Pamplona
4. Definitor Frt. Julián Sapiña
Frt. Amador Fernández Kastilische Provinz
Zu Provinzräten wurden gewählt:
1. Definitor Frt. José María Bermejo
2. Definitor Frt. Ángel Alfredo Medina
3. Definitor Frt. Eloy Castelo
4. Definitor Frt. Juan Antonio Diego
Frt José Antonio Soria Andalusische Provinz
Zu Provinzräten wurden gewählt:
1. Definitor Frt. José Ramón Pérez
2. Definitor Frt. Calixto Plumed
3. Definitor Frt. Casimiro Dueñas
4. Definitor Frt. José Cárdenas
Den Vorsitz bei den drei Kapiteln führten Generalprior Frt. Jesús Etayo, Generalrat Frt. Benigno Ramos und Generalrat Frt. Pascal Ahodegnon.
Frt. Juan José Ávila Ortega aus der Kastilischen Provinz ist zum Delegaten des Generals für Spanien ernannt worden. Er hat die Aufgabe, in den kommenden zwei Jahren den Vereinigungsprozess der drei spanischen Provinzen zu koordinieren. 2020 soll es nur mehr eine spanische Provinz geben.
Frt. Juan José wird von einer fünfköpfigen Steuergruppe unterstützt. Zu dieser Steuergruppe gehören: Frt José Miguel Valdés Grande aus der Andalusischen Provinz, Frt. José Luis Marzo Calvo aus der Aragonischen Provinz sowie die drei spanischen Provinziale.
Frt. Juan José Ávila ist außerdem zum Direktor der Stiftung Juan Ciudad ernannt worden.Historischer Beschluss: eine spanische Provinz 2020
Samstag, 20. Januar 2018, wurde in El Escorial beim interprovinziellen Kapitel der drei spanischen Provinzen, an dem 78 Brüder teilnehmen, ein historischer Beschluss gefasst.
Der Beschluss ist, dass 2020 aus den drei Provinzen eine Provinz werden soll. Die Weichen dazu sollen in den kommenden zwei Jahren gestellt werden. Darüber hinaus wurden ca. 30 weitere Vorschläge approbiert, die sich auf die drei Themenbereiche „Strukturen, Brüder und Mitarbeiter“ in diesem Zukunftsprozess beziehen.
Generalprior Frater Jesús Etayo, der dem Kapitel vorsteht, hat den Beschluss wie folgt kommentiert: “Ich begrüße diesen Beschluss sehr. Er erfüllt mich mit großer Freude. Wir arbeiten seit mehr als drei Jahren in dieser Richtung und die Kernfrage, um die es uns ging, war: Was muss geschehen, damit der Orden der Barmherzigen Brüder in Spanien eine Zukunft hat. Heute hat man darauf bei diesem Kapitel eine Antwort gegeben.”
Des Weiteren führte er aus: “Der Entscheidungsprozess, der zu diesem Beschluss geführt hat, wurde umsichtig vorbereitet. Man hat seriös und sachlich zusammengearbeitet. Die Brüder und Mitarbeiter, die hier bei der Schlussphase dabei waren, haben sehr interessante Beiträge geleistet. Man spürte, dass sich alle bemühten, auf den Herrn zu hören, um zu verstehen, was er heute von uns will. Das Ergebnis ist, dass sich die drei spanischen Provinzen zu einer Provinz zusammenschließen werden, um besser für die Herausforderungen gerüstet zu sein, die unseren Orden in Zukunft erwarten.”
In der Woche vom 22. bis 26. Januar werden nun die neuen Provinzleitungen der drei spanischen Provinzen gewählt (Kastilische, Andalusische und Aragonische). Danach wird der Generalprior mit dem Generaldefinitorium einen Delegaten für Spanien ernennen, der zusammen mit den drei Provinzialen den Zusammenschluss der drei Provinzen steuern und koordinieren wird.
Am 15. Januar 2018 haben im Orden die Provinzkapitel begonnen. Zeitgleich starteten die Arbeiten des interprovinziellen Kapitels in Spanien und des Kapitels in Indien. In Spanien führt Generalprior Frater Jesús Etayo den Vorsitz, in Indien Generalrat Frater Rudolf Knopp.
Das interprovinzielle Kapitel in Spanien ist ein absolutes Novum. Unter dem Motto „Die Zukunft der Hospitalität in Spanien” befragen sich unsere drei spanischen Ordensprovinzen über die Möglichkeit einer gemeinsamen Zukunft.
Die Kapitelarbeiten finden in El Escorial in der Nähe von Madrid statt und werden bis zum 25. Januar dauern. Zu Beginn der interprovinziellen Phase des Kapitels wurden die Kapitel der drei spanischen Provinzen (Andalusische, Kastilische und Aragonische) ordnungsgemäß kanonisch konstituiert.
Generalprior Frater Jesús Etayo eröffnete die Arbeiten mit den Worten: “Das
Provinzkapitel ist, wie wir in unseren Konstitutionen lesen, das
außerordentliche Leitungsorgan der Provinz. In ihm offenbart sich in
vorzüglicher Weise die Verbundenheit der einzelnen Hauskonvente miteinander und
mit dem ganzen Orden. Es ist deswegen ein Ereignis von zentraler Bedeutung für
das Leben einer Provinz. Das Hauptziel eines Kapitels ist zu prüfen, wie das
Charisma und der Auftrag des Ordens in der Provinz umgesetzt werden und wie dieser
Umsetzung neue Impulse in der Zukunft gegeben werden können.”
Des Weiteren führte Frater Jesús aus: “Die Realität, in der wir heute leben, verlangt dass wir auf die
Herausforderungen, vor denen wir stehen, mutige Antworten geben. Die Zeiten
haben sich geändert und auch unsere Antworten müssen sich ändern”, wobei
es weiterhin das Hauptanliegen des Ordens sein muss, dass die Personen, die wir
betreuen, im Zentrum unseres Interesses stehen.
Am interprovinziellen Kapitel nehmen insgesamt 120 Brüder und Mitarbeiter aus
ganz Spanien teil. Die Arbeiten des Kapitels orientieren sich an drei
Themenschwerpunkten: Strukturen, Brüder und Mitarbeiter. In Zahlen präsentiert
sich der Orden in Spanien zur Zeit wie folgt: 75 Gesundheits- und
Sozialeinrichtungen, 220 Brüder, ca. 12.000 Mitarbeiter und 3.600 Freiwillige.
Am ersten Tag des interprovinziellen Kapitels wurde der Jesuitenpater P.
Francisco José Ruiz Pérez zum Moderator bestellt. Er wird in den kommenden
Tagen den Prozess der Zukunftsfindung der drei spanischen Provinzen begleiten.
Zugleich wurde das Kapiteldokument für die interprovinzielle Phase präsentiert. Es besteht aus 29 Vorschlägen und soll den Teilnehmern bei der Analyse und Entscheidungsfindung helfen.
Das Dokument mit dem Titel “Die Zukunft des Ordens in Spanien” wurde von
einer Reflexionsgruppe bestehend aus Brüdern und Mitarbeitern aus allen drei
Provinzen in einer dreijährigen Vorbereitungsarbeit erstellt.
Bereits am Nachmittag des ersten Tages begannen die Arbeiten zum ersten
Themenschwerpunkt, den Strukturen.
Bilder und weitere Informationen finden Sie hier: http://www.sanjuandedios-fjc.org/capitulo